Bolivien
Viva mi Patria Bolivia una gran nación!
Behörden
31.03.2015 Einreise Ollagüe (aus Chile)
Nach einem unfreundlichen Empfang am Grenzübergang Ollagüe läuft doch alles viel rascher ab als befürchtet. Ohne Fahrzeugkontrolle können wir nach insgesamt 40 Minuten in Bolivien einreisen.
29.04.2015 Ausreise Copacabana (Nach Peru)
Wegen einiger Touristenbusse müssen wir an der Immigration etwas anstehen. Wir werden aber ohne Gebühren aus dem Land entlassen. Die Barriere müssen wir selber bedienen.
Erfahrungen
Polizei
Die Polizei in Bolivien begegnet uns korrekt. Nur einmal in Potosí müssen wir für einen Stempel auf dem Temporary Import Permit 5 Bolivianos (–.80 CHF) bezahlen. Hin und wieder sind die Beamten sogar richtig freundlich und wollen mit uns plaudern.
Nahrungsmittel
Ja, es gibt keine Supermärkte, dafür gibt es alles in Minimärkten oder auf dem Gemüsemarkt auf der Gasse zu kaufen. Uns hat es an nichts gemangelt. Leider konnten wir nirgends Quinoa kaufen – ausser in Sucre im Biomarkt für unglaubliche 25 Bolis pro 500g. Bei diesen Preisen essen auch wir lieber Reis.
Restaurants
In mehreren Städten sind wir auswärts essen gegangen. Wir genossen den ausgezeichneten bolivianischen Wein und gut gekochte Speisen. In Strassenküchen sehen die Menus einfacher aus, aber den Einheimischen scheint es zu schmecken. Auch im Amazonas werden wir bekocht und fangen uns tatsächlich eine Lebensmittelvergiftung ein.
Strassen
Viele Strassen sind ungeteert und in schlechtem Zustand. Geteerte Strassen gibt es auch, vor allem zwischen den grossen Städten. Uyuni bis Sucre ist recht gut im Schuss, Oruro bis La Paz auch. Von La Paz nach Tiwanaku oder Copacabana sind mit – meist mit Steinen geflickten – Schlaglöchern übersät. Gefährlich ist es unseres Erachtens nirgends.
Verkehr
Ausser in El Alto ist der Verkehr gut zu bewältigen. Es gibt wenig Privatverkehr, meist sind Minenautos, Micros und Busse unterwegs. In El Alto gibt es ein paar Micros zuviel, die dann beim Warten auf Kundschaft ganze Strassen lahm legen. Das braucht Nerven. In La Paz mussten wir oft in der Untersetzung fahren, da die Strassen so extrem steil sind. Aber man fährt hier sowieso gemütlich. Lastwagen sind wenige unterwegs, besonders abseits der Teerstrassen.
Gesundheit
Im Altiplano kann man sich schon mal eine Erkältung einfangen, im Dschungel hingegen lauern andere Krankheiten. Offenbar soll um Rurrenabaque im Moment eine "zona roja" für Dengue und Malaria gelten. Das sagt einem natürlich niemand. Auch im "besten" Spital von La Paz, im Arco Iris, ist man nicht für alle Fälle gewappnet. Untersuchungen bezüglich Tropenkrankheiten können nicht vor Ort vorgenommen werden, sondern müssen nach Santa Cruz ausgelagert werden. Im Krankheitsfall unbedingt mit Ärzten im Heimatland Kontakt aufnehmen, z.B. mit dem Tropeninstitut in Basel, Tel. 061 284 81 44.
Menschen
Die Bolivianer sind uns nicht als überdurchschnittlich freundlich aufgefallen. Dazu scheinen sie uns zu antriebslos und zu zurückhaltend. Trotzdem wurden wir nie im Regen stehen gelassen. Auf Nachfragen wurde uns immer gerne geholfen.
Kostenbeispiele
Artikel | Kosten | Kosten CHF |
---|---|---|
1 L Diesel Touristenpreis | 8.88 BOB | 1.45 CHF |
1 L Diesel für Einheimische | 3.17 BOB | 0.50 CHF |
Grosse Pizza, heisser Cider und Nachos beim Minuteman | 145.00 BOB | 23.90 CHF |
10 Vollkornbrötli | 5.00 BOB | 0.80 CHF |
Reisen
Bolivien (31.03.2015 - 29.04.2015)
Sehenswürdigkeiten
Salar de Uyuni
Weisse Welt soweit das Auge reicht. Der Salar de Uyuni war für uns ein einmaliges Erlebnis! Man kann nicht beschreiben, wie sich eine Fahrt über die unendlichen Weite anfühlt.
Death Road
Wem die Strassenverhältnisse in Südamerika nicht so schon genug prekär sind, der traut sich vielleicht auf die "Todesstrasse", die von La Paz auf 4'000 M.ü.M. nach Coroico, 1'700 M.ü.M. führt. Ein Abenteuer der speziellen Art...
Minentour in Potosí
Mit Gummistiefeln, einem Überzug, Helm und Stirnlampe betreten wir einen Stollen, der uns in den Cerro Rico führt. Wir erleben die Realität vieler Mineure in Potosí. Ein hartes Leben mit lebensgefährlicher Arbeit, giftigem Gestein – und Hoffnung auf das grosse Glück. Ein einmaliges Erlebnis!
Länderinfos
Hauptstadt
Sucre
Bevölkerung (Dichte)
9'947'418 (9 pro km2)
Fläche (im Vergleich zur Schweiz)
1'098'580 km2 (27 mal grösser)
Erhebungen
Höchster Punkt: Nevado Sajama 6'542 m
Tiefster Punkt: Rio Paraguay 90 m
Strassen
80,488 km
(geteert: 11,993 km; nicht geteert: 68,495 km)
Religion
Katholiken 95%, Protestanten 5%
Sprache
Spanisch, Quechua, Aymara
Lebenserwartung
68
AIDS Rate
0.2%
Untergewichtige Kinder unter 5 Jahren
4.3%
Bevölkerung unter Armutsgrenze
51.3%
Arbeitslosigkeit
7.5%
Lese- und Schreibfähig
86.7%
Währung
Boliviano
1 CHF = 6.07 BOB (Stand: April 2015)
1 CHF = 0.00 BOB (aktuell)
durchschnittliches Jahreseinkommen
$5'000
Militärausgaben (% des BIP)
1.3%