Impfungen
Impfungen mögen uns vor einigen unangenehmen oder gar gefährlichen Krankheiten schützen, eine Garantie für eine krankheitsfreie Reise gibt es dennoch nicht. So gibt es gegen einige gefährliche Krankheiten nach wie vor keine Impfung oder gar weder Prophylaxe noch Therapie (siehe Krankheiten).
Wir haben uns für das grosse Programm entschieden (über Sinn oder Unsinn lässt sich diskutieren...). Unsere fast leeren Impfausweise wurden randvoll gefüllt. Wir haben folgende Impfungen gemacht:
Tetanus (Wundstarrkrampf)
Verletzungen der Haut, Aufnahme der fast überall vorkommenden Bakterien in die Wunde.
Befall muskulöser Nervenzellen mit dem Bakterium Clostridium tetani. Dieses sondert Toxine aus, welche Nervenzellen schädigen und zu Muskelkrämpfen führen. Unbehandelt führt die Krankheit normalerweise durch Erstickung zum Tod.
Gelbfieber
Infektion durch das Gelbfieber-Virus, welches durch Stechmücken in tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas und Südamerikas übertragen wird.
Meist verläuft die Infektion grippeähnlich mit schwachem Verlauf. Bei schwerem Verlauf kann die Leber geschädigt werden und die Blutgerinnung beeinträchtigt werden. Deshalb gehört Gelbfieber zu den hämorrhagischen Fiebern. In manchen Ländern ist eine Gelbfieberimpfung obligatorisch.
Hepatitis A
Virusbedingte Infektion der Leber. Infektion über verunreinigte Nahrungsmittel (z.B. Muscheln) oder verunreinigtes Trinkwasser.
Die akute Leberinfektion klingt meist unbehandelt nach einigen Tagen ab. Schwere Verläufe sind selten. Die Symptome (Fieber, Erbrechen, Durchfall, Abgeschlagenheit, Bauchschmerzen) können sich aber über Wochen oder gar Monate hinziehen.
Hepatitis B
Infektion der Leber mit Hepatitis B Viren. Übertragung durch Blut oder Körperflüssigkeiten über kleinste Verletzungen der Haut.
Zwei Drittel aller Infektionen verlaufen asymptomatisch. Bei einer von zehn Infektionen (Symptome halten länger als 6 Monate an) verläuft die Krankheit chronisch. Der Rest verläuft akut. Symptome sind Gelbfärbung der Haut, Übelkeit, Erbrechen, Gliederschmerzen, Bauchschmerzen und Durchfall. Hepatitis B kann zu Krebs führen.
Masern
Virale Infektionskrankheit, Übertragung durch direkten Kontakt oder Tröpfcheninfektion
Anfangs Infektion der Mundschleimhäute, Atemwege und Augenbindehäute, Fieber, Halsschmerzen, Übelkeit. Später breitet sich der typische Ausschlag innerhalb von 24 Stunden über den ganzen Körper aus. Meist bildet er sich in wenigen Tagen zurück. Der Verlauf bei Erwachsenen ist normalerweise schwerer als bei Kindern. Nach durchgemachter Krankheit erfolgt eine lebenslange Immunität. Lungenentzündung ist die häufigste zum Tode führende Komplikation. Einer von ca. 1000 Fällen verläuft tödlich.
Mumps
Viruserkrankung der Ohrenspeicheldrüsen. Infektion über direkten Kontakt oder Tröpfcheninfektion.
Ca. 40% der Infektionen verlaufen asymptomatisch oder ohne die typischen Symptome. Sonst oft Fieber und Schwellungen der Ohrenspeicheldrüsen. Weitere Symptome möglich. Komplikationen können Hirnhaut- oder Hodenentzündungen, sowie Ertaubung zur Folge haben. Todesfälle sind heutzutage selten. Nach durchgemachter Krankheit ist man lebenslänglich davor geschützt.
Röteln
Viruserkrankung, die über Tröpfcheninfektion übertragen wird.
Oft von Mensch zu Mensch, sehr unterschiedliche Krankheitsbilder. Die Infektion kann leicht mit anderen fiebrigen Erkrankungen mit Hautausschlag verwechselt werden. In ca. 50% der Fälle asymptomatisch. Besonders gefürchtete Infektion während der Schwangerschaft: In über 90% der Fälle wird der Embryo geschädigt. Verschiedenste schwere Komplikationen sind zu erwarten. Nach durchgemachter Krankheit ist man lebenslänglich davor geschützt.
Polio (Kinderlähmung)
Kontakt mit Erkrankten, Aufnahme des Virus über den Mund.
In 95% der Fälle verläuft die Krankheit asymptomatisch. Bei drei Vierteln der restlichen 5% verläuft die Krankheit leicht, ohne Befall des zentralen Nervensystems, grippenhaft. In etwa 1% der Infektionen kommt es zum schwersten Verlauf der Krankheit mit Lähmungserscheinungen. Die Lähmungen bilden sich meistens vollständig zurück.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Virusinfektion welche durch Zecken übertragen wird.
Virale Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen und Fieber, manchmal mit Hirnhautentzündung. Auch bei schweren Verläufen (Kopfschmerzen, Erbrechen, Hirnhautentzündung mit Lähmungserscheinungen und Bewusstseinsstörungen) ist eine völlige Ausheilung zu erwarten, allerdings können die Symptome über mehrere Monate andauern. Risikogebiete sind Mitteleuropa, Osteuropa und Russland.
Tollwut
Virusinfektion, die durch Kontakt mit Speichel (oft Bisse) übertragen wird.
99% der weltweiten Fälle werden durch Hunde übertragen, in letzter Zeit auch häufiger durch Fledermäuse. Die Infektion führt rasch zu einer Hirnhautentzündung. Typische Symptome sind Wasserscheu, Lähmungen, Angst, Verwirrtheit, Delirium, Halluzinationen, Rachenlähmung, Unfähigkeit zu Sprechen und Schlucken (Konzentration des Virus im Speichel steigt). Geringste Störungen führen zu Wutausbrüchen (Schreien, Schlagen, Beissen (Übertragung!)). 2-10 Tage nach den ersten Symptomen erfolgt in den meisten Fällen der Tod.
Diphtherie
Bakterielle Infektion der oberen Atemwege, Tröpfchen- oder Schmierinfektion
Die Schwere der Symptome hängen vom Immunsystem des Erkrankten ab. Fieber und Gliederschmerzen werden häufig beobachtet. Verschiedene Stellen können fokussiert infiziert werden (Nase, Rachen, Kehlkopf oder auch die Haut). Es kann zu einem Verschluss der Atemwege kommen. Die Bakterien sondern ein Toxin ab, welches gewebeschädigend wirkt. Komplikationen beinhalten Lungenentzündung.
Keuchhusten
Bakterielle Infektion der Atemwege und Lunge mit Bordetella pertussis. Übertragung durch Einatmung von grossen ausgehusteten Tröpfchen.
Nach grippeähnlichen Symptomen mit Reizhusten, folgt der typische, plötzlich einsetzende Husten mit vorgestreckter Zunge und Schleim. Im dritten Stadium schwächt sich der Husten langsam ab. Die Krankheit kann sich über mehrere Wochen hin ziehen. Komplikationen sind Lungen- und Mittelohrentzündung sowie Sekundärinfektionen mit anderen Bakterien.
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