Verschiffung Newark - Algeciras
London und Sevilla
28.03.2016 - Es ist Zeit, Lars per Seeftracht nach Europa zu schicken. Wir haben nicht nur gute Erfahrungen mit Verschiffungen gemacht. Wie wohl unsere vierte und letzte Verschiffung klappt?
Bei den letzten drei Verschiffungen haben wir vieles gelernt. Beispielsweise lohnt es sich nicht, die Verschiffung all zu früh planen zu wollen, da sich die Routen und Fahrpläne der Reedereien kurzfristig ändern können. So starten wir etwa sechs Wochen vor der Verschiffung eine Anfragen-Offenisve. Wir möchten ab Newark (New York) nach Algeciras (Spanien, nähe Gibraltar) verschiffen. Maersk bietet wöchentlich ein Schiff ohne Zwischenstopp mit einer Laufzeit von elf Tagen. Wir schreiben je etwa zehn Agenten in den USA und in Spanien an. In den nächsten vier Wochen erhalten wir trotz wiederholtem Nachfragen nur gerade vier Antworten - zwei davon Absagen.
Das eine Angebot klingt eigentlich spannend, entpuppt sich schliesslich als unrealistisch, da wir ein Zolldokument vorlegen müssten, welches wir unmöglich erhalten können (grünes Carnet ATA). Das andere Angebot erhalten wir zu kurzfristig. In der Zwischenzeit haben wir bereits die Firma ITS in der Schweiz kontaktiert. Wegen der schlechten Arbeitsmoral der amerikanischen und spanischen Kollegen sehen wir uns gezwungen, dem etwas teureren Sorglospaket von ITS den Zuschlag zu geben.
Mit dem Team um Massimo Bianco von ITS haben wir sehr zuverlässige und professionelle Ansprechspartner, die rund um die Uhr für uns erreichbar sind. In letzter Sekunde wird die Verschiffung organisiert. Kurz bevor alles steht, erhalten wir vom Hafen Newark die Nachricht, dass die Hafenarbeiter streiken. ITS klärt die Verschiffung ab Norfolk ab. Kurzentschlossen entscheiden wir uns gemeinsam doch für Newark und gehen das Risiko ein, dass auch in einigen Tagen noch gestreikt werden könnte.
Schliesslich erreichen wir am 5. Februar das Lagerhaus am Hafen von Newark. Auf der anderen Seite des Hudson Rivers sehen wir bereits die Skyline von New York. Die Behandlung im Warehouse ist unter aller Sau. Dennoch ist nach dem Mittag der Container mit Lars versigelt und bereit fürs Schiff. Das Schiff soll am 13. Februar Newark verlassen. Genug Zeit also um die Zollangelegenheiten zu klären. Am 11. Februar erhalten wir von der amerikanischen Agentin eine Nachricht, dass der Zoll das Carnet de Passage nicht anerkenne und der Container nicht auf das Schiff vom 13. Februar geladen werden kann.ITS setzt alle Hebel in Bewegung. Als dann am 14. Februar beim Container-Tracking "loadad on Maersk Memphis" steht, sind wir erleichtert. Zwei Tage später, eineinhalb Stunden vor Ablauf unserer US-Visa, fliegen wir von New York nach London und einige Tage später nach Sevilla. Von dort gelangen wir mit dem Bus nach Algeciras. Das Schiff ist mit zwei Tagen Verspätung unterwegs und soll am 25. Februar in Algeciras ankommen.
Natürlich kommt dann gleich noch ein Wochenende plus ein Feiertag dazwischen. Am Dienstag, 1. März können wir aber im Lagerhaus endlich den Container öffnen und Lars in Europa in Empfang nehmen. Während der Überfahrt hat sich die Verzurrung gelöst. Glücklicherweise ist dem Auto nichts passiert, es hätte grösseren Schaden geben können. Am nächsten Tag verlassen wir Europa gleich wieder, um noch einige Wochen Marokko zu bereisen.
London und Sevilla
Spanien
Hauptstadt
Madrid
Bevölkerung (Dichte)
46'505'963 (92 pro km2)
Fläche (im Vergleich zur Schweiz)
504'782 km2 (12 mal grösser)
Erhebungen
Höchster Punkt: Pico de Teide on Canary Islands 3'718 m
Tiefster Punkt: Atlantic Ocean 0 m
Strassen
681,298 km
(geteert: 681,298 km; nicht geteert: )
Religion
Katholiken 94%, andere 6%
Sprache
Spanisch, Katalanisch; Valencianisch, Galicisch, Baskisch, Provenzalisch
Lebenserwartung
81
AIDS Rate
0.4%
Bevölkerung unter Armutsgrenze
19.8%
Arbeitslosigkeit
24.9%
Lese- und Schreibfähig
97.7%
Währung
Euro
1 CHF = 0.92 EUR (Stand: März 2016)
1 CHF = 0.00 EUR (aktuell)
durchschnittliches Jahreseinkommen
$30'400
Militärausgaben (% des BIP)
1.2%