Machu Picchu
Die Destination in Peru! Aber: Organisation und Anreise sind nicht ganz ohne. Hier unsere Überlegungen, Tipps und Tricks.
Anreise
Die Ruinen von Machu Picchu liegen gut 70km nördlich von Cusco. Es gibt drei Möglichkeiten nach Aguas Calientes, Ausgangspunkt zum Besuch von Machu Picchu an dessen Fuss, anzureisen.
- Die einfachste aber auch teuerste Anreise ist von Cusco aus mit dem Zug.
- Um etwas Kosten zu sparen, kann man die halbe Strecke bis Ollantaytambo mit dem eigenen Auto oder einem öffentlichen Bus zurücklegen. Das Auto kann bei der Ollantaytambo Lodge sicher geparkt werden (10 Soles pro Nacht). Das Angebot an Zügen ist von Ollantaytambo aus grösser. Die beiden Anbieter sind IncaRail und TrainPeru. Beides sind völlig überteuerte (ca. USD 120 retour pro Person) und recht luxuriöse Touristenzüge. Das Mitfahren auf den "Einheimischen"-Zügen ist für Touristen strengstens verboten. Die Endstation der Züge ist Aguas Calientes, auch Machu Picchu Pueblo genannt, am Fusse von Machu Picchu.
- Alternativ kann man mit dem Auto bis Santa Teresa fahren. Es handelt sich um eine anstrengende, kurvenreiche Fahrt. Dort kann das Auto abgestellt werden. Mit dem Taxi fährt man bis zur Hydroelectrica hoch, um den Geleisen des Zugs ca. 12 Kilometer nach Aguas Calientes folgend zu wandern. Die direkte Anfahrt mit dem Auto nach Aguas Calientes ist nicht möglich.
Um schliesslich zu den Ruinen zu kommen, gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder man klettert die 600 Meter durch Nebelwald selber hoch oder man nimmt den Bus. Der Bus kostet retour 25 USD. Ebenfalls völlig überteuert für eine 25-minütige Fahrt und etwas Panflötenmusik ab Konserve. Falls man am morgen früh nach Machu Picchu möchte, kauft man sich das Ticket am besten am Vorabend bei der Busstation, so erspart man sich eine weitere Menschenschlage am morgen.
Unterkunft
Aguas Calientes bietet Unterkünfte in allen Preisklassen an. Auf booking.com findet man bestimmt etwas Passendes. Wir waren im Imperio de los Incas und können diese preiswerte Unterkunft mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Die Zimmer sind sehr sauber und zweckmässig, die Besitzer extrem freundlich und hilfsbereit. Wenn man am morgen früh zu den Ruinen aufbricht, erhält man anstatt Frühstück ein Lunchpaket zum Mitnehmen.
In Aguas Calientes kann auch gut gegessen werden: Zum Beispiel im Indio Feliz oder hervorragende Holzofenpizzas im Incontri. Die vielen Billiglokale haben wir dem Magen zu liebe nicht ausprobiert.
Eintritt
Das Ticket für Machu Picchu muss im Vorfeld entweder in Cusco oder in Aguas Calientes gekauft werden. Alternativ bietet sich ein Kauf über die nicht ganz intuitive Webseite (http://www.machupicchu.gob.pe) an. Die Kosten sind mit 45 USD pro Person ebenfalls etwas hoch, in unseren Augen aber gerechtfertigt. Falls man einen der beiden Berge, Hwayna Picchu oder Cerro Machu Picchu, besteigen möchte, muss man noch einige Dollar zusätzlich bezahlen. Achtung: Die Berge lassen sich nicht später dazu kaufen, sondern müssen mit dem Haupteintritt zusammen erworben werden. Für den Hwayna Picchu (Aufstieg entweder um 7h oder um 10h) gibt es ein limitiertes Kontingent, für den Cerro Machu Picchu ist es unbegrenzt.
Besuch
Unterdessen ist der Sonnenaufgang auf Machu Picchu kein Geheimtipp mehr. Alle Tourgruppen treffen sich um 5:00 Uhr beim Busbahnhof um den ersten Bus um 5:30h zu erwischen. Als wir um 5:05 erschienen, stellten wir uns bereits weit hinten in die Schlange, so dass wir schliesslich erst im sechsten Bus den Berg hochfuhren. Kurz nach sechs Uhr steht man dann beim Eingangsgate zusammen mit den Wanderern erneut an. Die Menschenmassen in der Ruine um 6:30 Uhr sind riesig. Es macht keinen Spass. Nach zehn Uhr stossen dann noch die Zugreisenden ab Cusco dazu. Erst ab 15:00 Uhr leeren sich die Ruinen langsam. Kurz vor deren Schliessung um 17:00 Uhr ist Machu Picchu fast menschenleer und man kann endlich ungestört fotografieren.
Fazit
Wir haben uns lange überlegt, ob sich ein Besuch der Ruinen für uns lohnt. Schliesslich haben wir uns dafür entscheiden, da wir sowieso bis Ollantaytambo mit dem Auto fahren wollten. Der Besuch ist sehr kostspielig (für zwei Personen ca. 500 USD mit zwei Übernachtungen, Transfer und Eintritt), aber es lohnt sich. Die Ruinen selber sind nicht die spektakulärsten, die wir gesehen haben, aber die Lage auf diesem unzugänglichen Hügel und das Wolkenspiel sind einzigartig.
Peru
Hauptstadt
Lima
Bevölkerung (Dichte)
29'907'003 (23 pro km2)
Fläche (im Vergleich zur Schweiz)
1'285'220 km2 (31 mal grösser)
Erhebungen
Höchster Punkt: Nevado Huascaran 6'768 m
Tiefster Punkt: Pacific Ocean 0 m
Strassen
137,327 kmnote: includes 26,017 km of national roads, 28,843 km of departmental roads, and 82,467 km of local roads
Religion
Katholiken 81.3%, Evangelikale 12.5%, andere 3.3%, unbekannt oder keine 2.9%
Sprache
Spanisch, Quechua, Aymara
Lebenserwartung
73
AIDS Rate
0.4%
Untergewichtige Kinder unter 5 Jahren
5.4%
Bevölkerung unter Armutsgrenze
31.3%
Arbeitslosigkeit
7.7%
Lese- und Schreibfähig
92.9%
Währung
Nuevo Sol
1 CHF = 2.85 PEN (Stand: Mai 2015)
1 CHF = 0.00 PEN (aktuell)
durchschnittliches Jahreseinkommen
$10'700
Militärausgaben (% des BIP)
1.5%