New York, New York!
Ostküste
Reiseroute USA Südosten
26.02.2016 - Während unser Auto per Schiff über den Atlantik tuckert, verbringen wir die Wartezeit im geschäftigen New York. Die Eindrücke in dieser riesigen Stadt sind etwas ganz Neues für uns zwei Landeier.
Wir zwei – nun ohne Toyota – lassen uns nach Jersey City bringen, wo wir für elf Nächte in einem kleinen Apartment im 33. Stock eines Hochhauses untergebracht sind. Vom Wohnzimmer haben wir Sicht auf die Skyline von Manhattan, inklusive Empire State Building. Auf Spaziergängen dem Hudson River entlang geniessen wir ein einmaliges Panorama auf Manhattan. Die Skyline glänzt im Sonnenuntergang und flackert und leuchtet in der Dunkelheit. Unbeschreiblich. Am ersten schönen Tag fahren wir mit der Metro nach „Midtown“, in den touristischsten Teil der Insel Manhattan. Wir lassen uns von den Menschenmengen durch die Strassen treiben und flanieren danach zur Erholung durch den hügeligen Central Park. Wir unternehmen eine Bootstour, die uns an der Skyline von Manhattan und der Freiheitsstatue vorbei bringt und uns einen Blick auf die Brooklyn Brücke werfen lässt. Am Abend gucken wir vom „Top of the Rock“ aus dem 70. Stockwerk in die flackernde Grossstadt hinunter. Gleich vor uns das altehrwürdige Empire State Building. Ein einmaliges Erlebnis.
Gleich danach wechselt das Wetter. Es wird eiskalt. Die Temperaturen steigen teilweise tagsüber nicht über -10°C. Hinzu kommt ein steifer Wind, der die gefühlte Temperatur auf -25°C absinken lässt. Wir sind froh, die „Outdoor“-Aktivitäten bereits erledigt zu haben. Stattdessen besuchen wir verschiedenste Museen und Ausstellungen. The Metropolitan Museum of Art beherbergt eine unglaubliche Menge an Kunstwerken aller Epochen, die man unmöglich an einem einzigen Tag alle sehen kann. Im Naturhistorischen Museum werden wir am Wochenende von den massenweisen Touristen fast über den Haufen gerannt. Die Ausstellungen sind teilweise sehr alt und verstaubt, teilweise extrem neu und gut gemacht. Ein Hauptfokus ist bestimmt die sehr gute Dinosaurierausstellung im Dachgeschoss mit einem Modell des grössten je gefundenen Dinosauriers. Im MoMA erhalten wir stimulierende Eindrücke aus dem modernen und zeitgenössischen Kunstschaffen – inklusive Tipps für neue Beleuchtunseinrichtungen in unserer neuen Wohnung in Winterthur. Wir stehen an, um den berühmten van Gogh sehen zu können. Unglaublich, wie viele Menschen sich auch ausserhalb der Hauptreisezeit jeden Tag in diese Museen begeben.
Als Abschluss besuchen wir am Valentinstag die Aussichtsplattform auf dem 86. Stockwerk des Empire State Buildings. Wir sind froh, genug früh am Morgen hier zu sein. Man kann hier sehr lange warten, bis man endlich auf dem Gebäude steht. Und heute findet hier auch gerade noch etwas Spezielles statt: Es wird nach Zeitplan bei -15°C und eisigem Wind geheiratet! Es gibt unserer Meinung nach romantischere Orte um dies zu tun…
Nach einem sehr schönen Besuch bei einer Kindheitsfreundin von Ueli mit ihren drei Kindern, wo wir mit echtem Zopf verwöhnt werden, ist es Zeit, die USA zu verlassen. Anderthalb Stunden bevor unser USA Visum ausläuft, fliegen wir im Dreamliner weg von Nordamerika, zurück nach Europa. Die USA verlassen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es ist das Land, welches wir auf unserer Reise am längsten und intensivsten bereist haben – und es hinterlässt zwiespältige Eindrücke. Wahnsinnige Landschaften im hohen Norden und im Südwesten, eine tolle Versorgungslage, Sicherheit und Bequemlichkeit. Andererseits haben wir auch immer wieder mit den Ecken und Kanten zu kämpfen: Policies hier, Gesetze dort. Kreativität und Eigeninitiative sind tot. Sobald etwas nicht nach Schema läuft, gibt es keinen Plan B, sorry. Im Osten kommt eine grosse Angst bzw. Angstmacherei hinzu. Achtung hier, pass auf dort, Vorsicht auf der Rolltreppe und wenn du auf dem Perron stehst und wenn da eine Tasche liegt, … Eine Gesellschaft, in der wir uns auf längere Zeit nicht wohlfühlen würden. Und doch, als Reiseland absolut einmalig und sehenswert.
Ostküste
Reiseroute USA Südosten
Vereinigte Staaten von Amerika
Hauptstadt
Washington, D.C.
Bevölkerung (Dichte)
310'232'863 (32 pro km2)
Fläche (im Vergleich zur Schweiz)
9'629'091 km2 (233 mal grösser)
Erhebungen
Höchster Punkt: Mount McKinley 6'194 m
Tiefster Punkt: Death Valley -86 m
Strassen
6,506,204 km
(geteert: 4,374,784 km; nicht geteert: 2,131,420 km)
Religion
Protestanten 51.3%, Katholiken 23.9%, Mormonen 1.7%, andere Christen 1.6%, Juden 1.7%, Buddhisten 0.7%, Muslime 0.6%, andere oder unbekannt 2.5%, unbekannt 12.1%, keine 4%
Sprache
Englisch, Spanisch, Hausa, Französisch
Lebenserwartung
78
AIDS Rate
0.6%
Untergewichtige Kinder unter 5 Jahren
1.3%
Bevölkerung unter Armutsgrenze
15.1%
Arbeitslosigkeit
8.2%
Lese- und Schreibfähig
99%
Währung
US-Dollar
1 CHF = 1.00 USD (Stand: Februar 2016)
1 CHF = 0.00 USD (aktuell)
durchschnittliches Jahreseinkommen
$49'800
Militärausgaben (% des BIP)
4.06%