Okavango Delta
Kaokoveld
03.03.2014 - Die ersten vier Ferientage unserer Reise verbringen wir im regnerischen Okavango Delta, wo wir uns verwöhnen lassen und ausgiebig in der Natur wandern gehen. Löwensichtung zu Fuss inklusive.
Die erste Unterbrechung unserer Reise führt uns sozusagen als "Flitterwochen" ins Okavango Delta. Bereits vor drei Jahren verbrachten wir einige Tage im selben Camp und damals war uns schon klar: hierher kommen wir zurück!
Per Kleinflugzeug fliegen wir am Morgen über das Delta zum Oddballs Camp, das an der Grenze zur Chief's Island liegt. Herzlich werden wir von der neuen Managerin und unserem persönlichen Guide begrüsst und ins uns wohlbekannte Camp geführt. Es ist wie ein nach Hause kommen - eine wunderschöne Oase auf unserer Reise!
Während der vier Tage wohnen wir in einem überdachten Zelt, das auf einer Stelzenplattform aufgeschlagen ist. Drinnen befindet sich ein grosses bequemes Bett, für viel mehr ist kein Platz. Der Blick von unserer "Veranda" schweift über üppig grünes Hippo-Gebiet und über den Boro-Kanal auf Chief's Island.
Schon kurz nach unserer Ankuft begeben wir uns auf einen kleinen Bush-Walk. Das Mokoro, ein Einbaum, spielt dabei eine wichtige Rolle. Man gelangt damit über den Boro-Kanal auf Chief's Island – oder irgend eine andere Insel – auf der sich die Tiere befinden. Zu Fuss erkunden wir darauf hin auf Tierpfaden die Natur und ihre Bewohner. KG, unser Guide, kann uns sehr viel über die Pflanzen und die Tierwelt erzählen. Sein Englisch ist hervorragend, sein Wissen über den Busch unermesslich.
Zurück im Camp gibt es ein Mittagessen mit Salat und etwas Feinem aus dem Ofen, danach haben wir Zeit für uns, bis wir am Abend nochmals für einen längeren Lauf losziehen.
An den Tagen zwischen dem Ankunftstag und dem Abflugtag gehen wir jeweils kurz nach Sonnenaufgang mit einem Muffin und einer Tasse Rooibos Tee im Magen los. Im Sommer, wenn der Okavango wenig Wasser führt, sind die Mokoro-Trails noch nicht zu befahren und wir gehen grössere Distanzen zu Fuss. Nachdem man am ersten Tag die "üblichen Verdächtigen" der Tierwelt gesehen hat (Giraffe, Impala, Warzenschwein, Zebra, Nilpferd, Elefant), macht man sich auf die Suche der schwieriger zu findenden Tiere. Meist sind es die Löwen, die man durch ihre nächtliche Rufe, die kilometerweit zu hören sind, ungefähr lokalisieren kann. Sie sind bei unserem Besuch sehr weit weg. Wir gehen also etwas 14 bis 17 Kilometer über Stock und Stein durch hohes Gras, Büsche und Sümpfe, sehen dabei viele Tiere und frische Löwenspuren. Erst am letzten Morgen lässt sich ein Löwe blicken, ehe er sich aus dem Staub macht. Es ist ein grosses Männchen mit der für die Kalahari typischen schwarzen Mähne.
Nach dem Morning-Walk gibt es ein ausgedehntes Frühstück mit Fruchtsalat, Müesli, Joghourt, Rührei, Tomaten, Toast und vielem mehr. Das ist nötig nach einer solchen Tour am Morgen!
Bis zum Mittagessen geniessen wir jeweils die Zeit im Camp. Meist ziehen im Sommer gegen Mittag dichtere Wolken auf, die sich auch zu Gewittern entwickeln können. Nach dem Mittagessen am früheren Nachmittag entscheiden wir, ob wir zu einem Evening-Walk aufbrechen wollen oder nicht. Einmal lassen wir ihn ganz sausen, zwei Mal werden wir etwas verregnet, einmal entkommen wir dem Gewitter recht knapp. Am Nachmittag sind die Tiere meist etwas träge und verstecken sich noch unter den Bäumen im dichten Busch. Es ist dann etwas schwieriger, die Tiere zu sehen. Dafür sind die Stimmungen mit Wolken und untergehender Sonne teilweise spektakulär.
Viel zu früh müssen wir nach vier Tagen wieder abreisen. Ein toller Flug über das Delta mit persönlichem Regenbogen sind das Zückerchen. Schön wars, wir wollen bald wieder hierher!
Flug über das Okavangodelta
Kaokoveld
Namibia
Hauptstadt
Windhoek
Bevölkerung (Dichte)
2'128'471 (3 pro km2)
Fläche (im Vergleich zur Schweiz)
825'418 km2 (20 mal grösser)
Erhebungen
Höchster Punkt: Konigstein 2'606 m
Tiefster Punkt: Atlantic Ocean 0 m
Strassen
64,189 km
(geteert: 5,477 km; nicht geteert: 58,712 km)
Religion
Christen 80% bis 90%, Naturreligionen 10% bis 20%
Sprache
Englisch, Afrikaans, Deutsch, Herero, Nauruisch
Lebenserwartung
52
AIDS Rate
13.1%
Untergewichtige Kinder unter 5 Jahren
17.5%
Bevölkerung unter Armutsgrenze
55.8%
Arbeitslosigkeit
51.2%
Lese- und Schreibfähig
88.8%
Währung
Namibia-Dollar
1 CHF = 11.40 NAD (Stand: 2014)
1 CHF = 0.00 NAD (aktuell)
durchschnittliches Jahreseinkommen
$7'800
Militärausgaben (% des BIP)
3.7%