Budget Simbabwe
Harare
Reiseroute Simbabwe
30.05.2014 - Teurer Diesel, teure Nationalparks, teure Campgrounds, miserabler Service. Was die desolate Wirtschaftslage und die uralte Infrastruktur verbieten, machen die Menschen wett!
Obwohl wir uns in einem Entwicklungsland befinden, sind die Kosten für Nahrungsmittel, Eintritte oder Dienstleistungen erstaunlich hoch. Der US-Dollar hat hier einen anderen Wert als in seinem Ursprungsland – und keinen besseren!
Eine Nacht Mana Pools mit Eintritt kostet uns 90 USD, Joghourts und Müesli sind doppelt so teuer wie in der Schweiz, Zollgebühren für ein zu importierendes Päckli fast gleich hoch wie der Warenwert. Dabei ist die erbrachte Leistung unerwartet tief. Wir beschränken uns auf das Minimum und kommen so etwas günstiger davon als in Namibia, Botswana oder Südafrika, wo wir uns der guten Preise wegen vieles geleistet haben.
Übernachtungen auf teils sehr einfachen Zeltplätzen kosten 18 bis 40 USD, Eintritte für Nationalparks pro Person 10 bis 20 USD, dazu kommt die Gebühr für das Fahrzeug von etwa 5-10 USD. Wildlife ist in der grünen Jahreszeit nicht wirklich spektakulär, dafür haben wir meist schönes, goldenes Licht in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. Da wir in Harare einige Nächte privat übernachten, erholt sich der Tagesbedarf an Cash etwas. Auch der volle Kühlschrank aus Namibia zahlt sich hier aus.
Obwohl wir bei der Einreise eine Strassensteuer von 30 USD bezahlen müssen, wird von uns an Zollstellen auf Teerstrassen immer mal wieder ein Obulus in die Staatskasse abverlangt. Eine Praxis, die uns nicht einleuchtet. Auch wird die in Namibia für Simbabwe abgeschlossene Haftpflichtversicherung nicht akzeptiert, wir müssen nochmals eine lösen.
Das Internet über das Hany-Netz ist sehr teuer. Auch scheint uns, dass das Guthaben irrational schnell schmilzt – haben wir doch langsam ein Gefühl dafür, wie viele Daten wir verbrauchen.
Insgesamt halten sich die täglichen Kosten entgegen unserer Befürchtungen im Rahmen. Wir haben uns bei Einkäufen und Aufenthalten in Nationalparks relativ stark zurückgehalten. Je länger wir uns im Land aufgehalten haben, umso mehr haben wir hinter die Schwierigkeiten gesehen, die durch die desolate Wirtschaftslage entstanden sind. Auch für die Einheimischen ist das liebe Geld ein ständiges Problem. Viele haben während der Währungsreform ihr ganzes Ersparte verloren und nochmals bei Null angefangen. Wir staunen, wie sich die Einheimischen mit diesen Zuständen zufrieden geben, ihr Leben geniessen und uns daran teilhaben lassen!
Harare
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Simbabwe
Hauptstadt
Harare
Bevölkerung (Dichte)
11'651'858 (30 pro km2)
Fläche (im Vergleich zur Schweiz)
390'580 km2 (9 mal grösser)
Erhebungen
Höchster Punkt: Inyangani 2'592 m
Tiefster Punkt: junction of the Runde and Save Rivers 162 m
Strassen
97,267 km
(geteert: 18,481 km; nicht geteert: 78,786 km)
Religion
syncretic 50%, Christen 25%, Naturreligionen 24%, Muslime and andere 1%
Sprache
Englisch, Shona, Sidlig Ndebele, Nerdlig Ndebele
Lebenserwartung
52
AIDS Rate
14.3%
Untergewichtige Kinder unter 5 Jahren
14%
Bevölkerung unter Armutsgrenze
68%
Arbeitslosigkeit
95%
Lese- und Schreibfähig
90.7%
Währung
US-Dollar
1 CHF = 1.13 USD (Stand: Mai 2014)
1 CHF = 0.00 USD (aktuell)
durchschnittliches Jahreseinkommen
$500
Militärausgaben (% des BIP)
3.8%